"Die Geschichte der Konigin Marie Antoinette schreiben, heifit einen mehr als hundertjahrigen ProzeG aufnehmen, in dem Anklager und Ver-teidiger auf das heftigste gegeneinander sprechen. Den leidenschaftlichen Ton der Diskussion verschuldeten die Anklager. Um das Konigtum zu treffen, mufite die Revolution die Konigin angreifen, und in der Konigin die Frau... Kein Mittel, keine Verleumdung gegen Marie Antoinette wurde gespart, um sie auf die Guillotine zu bringen, jedes Laster, jede moralische Verworfenheit, jede Art der Perversitat in Zeitungen, Broschii-ren und Bikhern der >louve autrichienne< unbedenklich zugeschrieben; selbst im eigenen Haus der Gerechtigkeit, im Gerichtssaal, verglich der offentliche Anklager die Witwe Capet pathetisch mit den beriihmtesten Lasterfrauen der Geschichte, mit Messalina, Agrippina und Fredegundis." (Stefan Zweig) Doch die osterreichische Prinzessin, Tochter Maria Theresias und Gattin des franzosischen Konigs Ludwig XVI., war weder die "Dirne der Revolu-tion" noch die grofie Heilige, die die Royalisten spater in ihr sahen. Stefan Zweig befreit die Lebensgeschichte der Marie Antoinette vom Schleier der Anekdoten und Legenden und zeichnet mit der Erzahlkunst des groGen Schriftstellers und dem Einfuhlungsvermogen des "Psycholo-gen aus Leidenschafu" eine Tragbdie ungewollten Heldentums. Marie Antoinette gehort zu Zweigs popularsten biographischen Werken, die seinen literarischen Weltruhm begriindeten. Это и многое другое вы найдете в книге Marie Antoinette (Stefan Zweig)