"Man darf nur das Wort Rembrandt aussprechen, so ist es gerade, als wenn man Kunst sagt, ja viel mehr" - der Satz, geschrieben vor einhundertzwanzig Jahren, ist so unveraltet wahr wie dieser andere, dei ihm scheinbar widerspricht: "Fur die grosse Mehrzahl ist Rembrandt, sein Leben und seine Personlichkeit immer noch in jenes mythische Gewand gehullt, welches Historiker und Asthetiker ihnen von jeher nur zu gern umgehangen haben." Indessen, der kritisch auf Klarheit zielende Rembrandt-Aufsatz Eduard Kolloffs von 1854 sagt es ebenso rundheraus, "das Wunderbare in dem Leben eines Kunstlers ist die Geschichte seiner Werke", und diese Geschichte stellt sich uns heute, dreihundert Jahre nach Rembrandts Tod, in vielfach scharferem Licht dar als noch ein Menschenalter zuvor. Entromantisierung, Entmythi-sierung - in solchem Zeichen heisst es, Rembrandts Leben, Rembrandts Arbeit zu begegnen, damit um so zuversichtlicher von seinem Werk Besitz ergriffen werden kann. Это и многое другое вы найдете в книге Rembrandt (Fritz Erpel)